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Credits

Moritz Stahl tenor- and soprano saxophone
Philipp Schiepek  nylon string & electric guitar
Julius Windisch piano
Lorenz Heigenhuber upright bass
Leif Berger drums 

Recorded by Kseniya Kawko at KYBERG Studio, Oberhaching, 29.-31. May 2023

Produced by Moritz Stahl
Co-Produced by Jason Seizer
Mixing by Lukas Fehling
Mastering by Christoph Stickel
Artwork by Niklaus Troxler
Layout by Severin Koller
Liner Notes by Ulrich Habersetzer

Moritz Stahl Quintet - Traumsequenz (Album Info)

Moritz Stahl hat geträumt! Von einer Musik, in der er sich freier auszudrücken kann. Der Traum ist wahr geworden! „Traumsequenz“ ist das erste Album des Saxophonisten als Bandleader.
Moritz Stahl, Jahrgang 1991, aufgewachsen im schwäbischen Bobingen, ist in der Bayerischen und Deutschen Jazzszene bekannt als Mitglied der Jazzrausch Bigband, als Saxophonist im Philipp Schiepek Quartett und im Luca Zambito Quartett, sowie im Trio von Sängerin Fiona Grond. 2022 schmiedete er Pläne, als Bandleader in Erscheinung zu treten. Mit Schlagzeuger Leif Berger, aus der Kölner Szene, Pianist Julius Windisch, in Berliner aktiv, dem aus Bayern stammenden und in Leipzig lebenden Bassisten Lorenz Heigenhuber sowie Gitarrist Philipp Schiepek, einem langjährigen musikalischen Weggefährten von Moritz Stahl, hat der Saxophonist seine Traum-Besetzung gefunden. Das Album „Traumsequenz“ fasziniert durchweg in klanglicher und gestalterischer Hinsicht. Filigrane Töne der Nylonsaiten-Gitarre, treffen auf dichte Geflechte von Klavier, Bass, während das Schlagzeug zwischen freifließender Wolkigkeit und drive-gebenden Akzenten pendelt. Vorsichtig ist „Traumsequenz“ an keiner Stelle. 
Frei von gängigen Klischees erforscht das Quintett in seiner Stahl’s Kompositionen die Grenzen von Harmonie, Polyrhythmik, Raum und Zeit, ohne auf Zugänglichkeit zu verzichten oder den Fokus zu verlieren. Alle fünf Beteiligten lassen sich auf die ungewisse Reise durch die Kompositionen von Moritz Stahl ein und er selbst nimmt sich dabei als Solist Raum, lässt aber an vielen Stellen auch Luft. Sein satter, facettenreicher Saxophonton ist präsent, aber nie dominant. Niemals ist der Saxophonist oder ein anderer Beteiligter auf Wirkung bedacht, die Musik entwickelt in rhythmischer und harmonischer Hinsicht, einen leidenschaftlichen Sog. Es ist auch eine Einladung and das Publikum, sich unvoreingenommen auf Musik einzulassen, Fragen auch mal unbeantwortet zu lassen und so Freiräume zur individuellen Entfaltung des Erlebten zu ermöglichen.
Das ist kein überhastetes Erstlingswerk eines emporrasenden Talents, auf „Traumsequenz“ gibt es durchdachte und ausgefeilte Musik eines Musikers auf Augenhöhe mit den ganz Große des internationalen Jazz zurzeit. 
Dieses Album ist ein Statement eines Bandleaders, der seinen Weg und seine Ausdrucksweise gefunden hat, sich aber auf selbstbewusste Weise weiter auf die Suche macht.  Träum weiter Moritz Stahl, es kommt große Musik dabei heraus!
- Ulrich Habersetzer (BR-Klassik)